Dienstag, 9. Februar 2010

Entspannt in Christchurch


Am Montag mittag habe ich nach ein bissl Rumgebummel und mehreren Verabschiedungssessions meine kleine Farm hinter mir gelassen und bin in die grosse Stadt gezogen. Auf dem Weg nach Christchurch habe ich am Strassenrand angehalten und mir ein Eis mit echten, unchemikalisierten Himbeeren gekauft. Und ein paar Erdbeeren. Direkt vom zustaendigen Gaertner :)

Christchurch ist eine sehr angenehme Stadt, Einwohnerzahl etwa wie mein geliebtes Dresden und auch vom Flair her aehnlich. Nur etwas neuseelaendischer ;) Christchurch ist eine Studentenstadt und voller junger Leute, gemuetlicher Cafes, genialer Laeden (und kein Zentimeter Platz mehr in meinem Rucksack... - eine Schande! aber besser fuer den Geldbeutel) und viiiel Gruen. Entlang des Avon, des Stadtflusses, gibt es sogar so etwas wie Flussauen. Sieht ein bisschen aus wie die Elbe im Miniaturformat.

Ausserdem haben sich eine Menge alter Bauten erhalten - oder wurden erhalten - und schmuecken das Stadtzentrum. Eine alte Tram (fuer Stadtrundfahrten und Werbetafeln genutzt) faehrt einem immer mal ueber den Weg, wenn man durch die Innenstadt spaziert.



Ein wenig ausserhalb des Zentrums bieten sich einem eher solche Anblicke - kann man vielleicht schwer erkennen, aber die Strasse fuehrt genau auf die typisch neuseelaendisch welligen Berge zu, hinter denen dann das Meer beginnt.



Christchurch ist mit allem gesegnet (vielleicht daher der Name?): Schoenen Straenden, sanften Huegeln und alpinen Bergen. Fuer alle was dabei, vom Surfer bis zum Snowboarder - obwohl die Neuseelaender nicht wirklich viel Schnee bekommen im Winter. Habe vorgestern mit einem Kiwi geredet, der meinte, dass Neuseeland mit seinen Wintern meistens der noerdlichen Hemisphere nachzieht - und er hat sich schon auf viel Schnee zum Haenge Runtersausen gefreut ;)



Der "Zauberer von Christchurch" auf dem Cathedral Square, dem Hauptplatz der Stadt - Kuenstler, Kultfigur, Original. Konnte seiner Rede leider nicht lauschen, musste weiter eilen. Das naechste Mal...

Ich bleibe derweile erstmal in der Stadt und geniesse die nette Gesellschaft in meinem Hostel. Meine Schweizer sind heute abgereist, nachdem wir gestern bei Wein und Erdbeeren noch einen lustigen Abend verbracht haben. Verbotenerweise, wie ich heute feststellen musste: Im Aufenthaltsraum haengt ein Zettel, dass es untersagt ist, eigenen Alkohol im Hostel zu trinken. Aber wer liest schon Zettel? Wer haelt sich schon an Verbote, wenn man stattdessen Spass haben kann? ;)
Ansonsten ist ein staendiges Kommen und Gehen und in der free food (kostenloses Essen) Kiste ist immer mal was brauchbares und leckeres dabei.

Eine grosse Veraenderung hat es gegeben in meinem Neuseelandleben: Ich bin jetzt autolos. Habe das Baby gestern fuer einen guten Preis in gute Haende gegeben - und muss jetzt mal sehen, wie ich wieder nach Auckland komme.



Huebscher Anblick, nicht?! :)

Fuer die naechsten Tage gibt es keinen Plan. Habe einiges gesehen, was es zu entdecken gilt - Buchlaeden, botanische Gaerten, Museen, Kunstgalerie, Konzerte, faule Sonntage mit Livemusik, ...

Jetzt flitze ich erstmal Esmee zu Hilfe, die sich ein Auto kaufen will (fuer meines aber zu langsam war) und guck mal, was sie gefunden hat und ob es in Ordnung ist!

Liebste Gruesse!


1 Kommentar:

Anja hat gesagt…

Mhhh, frische bunte Kräuter. Erinnern mich an die schönen Gerbera, die Robert und ich gestern zur Demo getragen haben. Es gab leider keine roten Nelken.:-)