Heute also ohne Photos, weil ich zwar die Kamera mitgenommen habe, aber das USB-Kabel vergessen. Naja naja...
Die letzten Tage haben wir damit verbracht, den Norden der Suedinsel zu erkunden. Zwei Dinge sind mir dabei eher negativ aufgefallen: Obwohl gesagt wird, dass die Suedinsel menschenleer ist, habe ich das Gefuehl, dass ich lange nicht mehr unter so vielen Menschen war. Und: Es ist verdammt kompliziert, hier einen Platz zum Schlafen zu finden, weil fast ueberall Schilder stehen, die das Uebernachten an netten Orten verbieten. Haben trotzdem immer einen Ort gefunden, an dem wir ungestraft ueber Nacht bleiben konnten - in den ersten Tagen konnte das noch so abgelegen sein, irgendjemand hat immer Rasen gemaeht...
Ansonsten hatten wir viel Sonne (heiss vom Himmel scheinend, es scheint hier tatsaechlich so etwas wie Sommer zu geben) und haben uns fast jeden Tag zweimal sonnengecremt. Ein bissl Regen gab es hin und wieder auch, aber - um mal wieder das launische neuseelaendische Wetter zu erwaehnen - der hat nie lange angehalten. Dieses Land ist sowieso selbst im truebsten Wetter strahlend gruen und die Wolken haengen dann unglaublich tief: Vorgestern haben wir in der Naehe eines Aussichtspunktes in einem Nebelmeer uebernachtet.
Die Gegend, in der wir uns gerade befinden, beinhaltet (das sagt man nicht so, ich weiss - aber wie sagt man es besser? auf Wiedersehen, Eloquenz!) den kleinsten neuseelaendischen Nationalpark, der nach dem eigentlichen "Entdecker" Neuseelands - dem Hollaender Abel Tasman - benannt ist. Herr Tasman hat schon 1642 hier haltgemacht, aber die Maori konnten ihn anscheinend nicht leiden und haben ihn wieder vertrieben. Als naechster kam Herr Dumont, ein Franzose, 1827 und hatte mehr Glueck - er durfte sogar an Land gehen und es erkunden.
Wir haben ihn (den Nationalpark ;) am 25. zu Fuss erkundet und gestern zu Wasser bei einer Kajaktour durch tuerkisblaues, klares Wasser. Wunderbare Straende, wenn man seine Haende in den Sand graebt, bleiben kleine Gold- und Silberstuecke an ihnen haften. Habe Muscheln gesammelt und sie am Abend unter Anleitung von Jeff, einem Kiwi aus Christchurch, gekocht und gegessen. Sogar Anneka, eigentlich kein Fisch-und-solche-Sachen-Freund, hat es geschmeckt :)
Weiteres Highlight - im wahrsten Sinne des Worte: Wir waren am noerdlichsten Punkt der Suedinsel, das Captain Cook beim Davonsegeln (vielleicht ein wenig schwermuetig) "Cape Farewell" (das "Kap des Abschieds" )getauft hat. Dort haben sich im Wasser Robben getummelt und haben mit ihrem sehr lustigen Anblick die vorangegangene Wanderung durch Schaf- und Kuhmist wieder gut gemacht. Die Landschaft war atemberaubend, vermute ich, aber ich musste mich zu sehr drauf konzentrieren, meine Schuhe nicht zu verunglimpfen, immerhin haette ich den Gestank mit nach Hause -ins Auto - geschleppt. Ansonsten waere ich nicht so zimperlich gewesen ;)
Wann immer wir konnten, haben wir das Auto stehen gelassen und haben die Gegend zu Fuss erkundet. Vorgestern z.B. haben wir einen Pfad erklommen, der zu einer riesigen Tropfsteinhoehle gefuehrt hat und vorher sind wir durch so etwas wie einen Regenwald geschlendert, in in dem Felsen wie in der Saechsischen Schweiz rumstanden - nur sehr viel bemooster.
Heute und morgen werden wir in Nelson sein, der "Haupt"Stadt der noerdlichen Suedinsel-Region. Heute ist noch ein Treffen mit einem eingewanderten Amerikaner, John, am wundervollen Tahinanui-Strand (den Zungenbrecher kann ich auswendig, musste ich gar nicht nachsehen ;) angesagt. Und morgen - mal sehen. Den letzten Tag im alten Jahr gehen wir entspannt an :)
So denn: Ich wuensche Euch allen, liebste Leser, einen guten Rutsch ins neue Jahr! Meine Gedanken sind bei Euch :)
Die letzten Tage haben wir damit verbracht, den Norden der Suedinsel zu erkunden. Zwei Dinge sind mir dabei eher negativ aufgefallen: Obwohl gesagt wird, dass die Suedinsel menschenleer ist, habe ich das Gefuehl, dass ich lange nicht mehr unter so vielen Menschen war. Und: Es ist verdammt kompliziert, hier einen Platz zum Schlafen zu finden, weil fast ueberall Schilder stehen, die das Uebernachten an netten Orten verbieten. Haben trotzdem immer einen Ort gefunden, an dem wir ungestraft ueber Nacht bleiben konnten - in den ersten Tagen konnte das noch so abgelegen sein, irgendjemand hat immer Rasen gemaeht...
Ansonsten hatten wir viel Sonne (heiss vom Himmel scheinend, es scheint hier tatsaechlich so etwas wie Sommer zu geben) und haben uns fast jeden Tag zweimal sonnengecremt. Ein bissl Regen gab es hin und wieder auch, aber - um mal wieder das launische neuseelaendische Wetter zu erwaehnen - der hat nie lange angehalten. Dieses Land ist sowieso selbst im truebsten Wetter strahlend gruen und die Wolken haengen dann unglaublich tief: Vorgestern haben wir in der Naehe eines Aussichtspunktes in einem Nebelmeer uebernachtet.
Die Gegend, in der wir uns gerade befinden, beinhaltet (das sagt man nicht so, ich weiss - aber wie sagt man es besser? auf Wiedersehen, Eloquenz!) den kleinsten neuseelaendischen Nationalpark, der nach dem eigentlichen "Entdecker" Neuseelands - dem Hollaender Abel Tasman - benannt ist. Herr Tasman hat schon 1642 hier haltgemacht, aber die Maori konnten ihn anscheinend nicht leiden und haben ihn wieder vertrieben. Als naechster kam Herr Dumont, ein Franzose, 1827 und hatte mehr Glueck - er durfte sogar an Land gehen und es erkunden.
Wir haben ihn (den Nationalpark ;) am 25. zu Fuss erkundet und gestern zu Wasser bei einer Kajaktour durch tuerkisblaues, klares Wasser. Wunderbare Straende, wenn man seine Haende in den Sand graebt, bleiben kleine Gold- und Silberstuecke an ihnen haften. Habe Muscheln gesammelt und sie am Abend unter Anleitung von Jeff, einem Kiwi aus Christchurch, gekocht und gegessen. Sogar Anneka, eigentlich kein Fisch-und-solche-Sachen-Freund, hat es geschmeckt :)
Weiteres Highlight - im wahrsten Sinne des Worte: Wir waren am noerdlichsten Punkt der Suedinsel, das Captain Cook beim Davonsegeln (vielleicht ein wenig schwermuetig) "Cape Farewell" (das "Kap des Abschieds" )getauft hat. Dort haben sich im Wasser Robben getummelt und haben mit ihrem sehr lustigen Anblick die vorangegangene Wanderung durch Schaf- und Kuhmist wieder gut gemacht. Die Landschaft war atemberaubend, vermute ich, aber ich musste mich zu sehr drauf konzentrieren, meine Schuhe nicht zu verunglimpfen, immerhin haette ich den Gestank mit nach Hause -ins Auto - geschleppt. Ansonsten waere ich nicht so zimperlich gewesen ;)
Wann immer wir konnten, haben wir das Auto stehen gelassen und haben die Gegend zu Fuss erkundet. Vorgestern z.B. haben wir einen Pfad erklommen, der zu einer riesigen Tropfsteinhoehle gefuehrt hat und vorher sind wir durch so etwas wie einen Regenwald geschlendert, in in dem Felsen wie in der Saechsischen Schweiz rumstanden - nur sehr viel bemooster.
Heute und morgen werden wir in Nelson sein, der "Haupt"Stadt der noerdlichen Suedinsel-Region. Heute ist noch ein Treffen mit einem eingewanderten Amerikaner, John, am wundervollen Tahinanui-Strand (den Zungenbrecher kann ich auswendig, musste ich gar nicht nachsehen ;) angesagt. Und morgen - mal sehen. Den letzten Tag im alten Jahr gehen wir entspannt an :)
So denn: Ich wuensche Euch allen, liebste Leser, einen guten Rutsch ins neue Jahr! Meine Gedanken sind bei Euch :)