Mittwoch, 6. Januar 2010

Westkuesterey


Stelle gerade fest, dass wir nun schon wieder fast eine Woche am Herumreisen sind.

Was seither passiert ist:

Zuerstmal hat John darauf bestanden, dass wir die Naechte, die wir in Nelson sind, in seinen Gaestebetten verbringen. Seine Frau Marjorie hat das gelassen genommen - sie ist es schon seit Jahren gewohnt, dass John Leute am Strand trifft und mit nach Hause bringt :) - und uns willkommen geheissen.
Reingefeiert haben wir dann auch in Nelson bei einer gar nicht so schlechten, kostenlosen Party auf dem Hauptplatz - und zwar mit Max und Hannah, zwei deutsche, die wir auf unserem Weg immer wieder getroffen haben. Schicksal. Also gemeinsam gefeiert :) Das Wetter hat richtig gut mitgespielt und der Vollmond hat mit dem Feuerwerk um die Wette geleuchtet.



Am ersten haben wir lange geschlafen und uns mittags rum von John verabschiedet (wollte uns nicht so richtig gehen lassen nach einem Haufen guter Gespraeche und viel Gastfreundschaft) und sind dann Richtung Sueden getuckert.

Die eher alpine und bergige, rauhe Landschaft der Suedinsel wird uns immer vertrauter, obwohl es jeden Tag nichtsdestotrotz immer wieder atemberaubend ist, der Form der regenwaldbestandenen Berge auf kurvigen engen Strassen zu folgen und abends unser Lager am wild tobenden Meer aufzuschlagen :)

Haben die laengste Swingbridge Neuseelands ueberquert (siehe Bild), obwohl wir sie eher niedlich fanden. Aber die Neuseelaender haben einen ausgepraegten Sinn dafuer, aus jeder noch so kleinen Sehenswuerdigkeit die beste laengste groesste atemberaubendste und einzigartigste sowieso zu machen!



Und manchmal haben sie damit sogar recht:
Die Pancake Rocks an der Westkueste in Panakaiki sind wirklich etwas wunderschoenes. Umgeben von - wie schon erwaehnt - wild tobenden Wellen - das Meer um die Felsen ist weiss vor Schaum - sehen diese Steinformationen aus wie uebereinander gestapelte Eierkuchen :)



Auf der anderen Seite der Strasse fing der Regenwald an - und durch den sind wir gestern auch spaziert. Ist nicht ganz so schwuel, wie man ihn sich vorstellen wuerde, aber voller Lianen, Palmen, Riesenfarne, einem braunen Fluss, Moos an den Baeumen - jede Menge gruen jedenfalls. Dunkler jetzt, nicht mehr das helle leuchtende Gruen der welligen Vulkanhuegel auf der Nordinsel.

Heute haben wir einen zivilisierten Tag in Greymouth eingelegt, der groessten Stadt an der Westkueste. Von hier aus stuerzen wir uns ins Hoheitsgebiet der Sandflies - kleiner beissender biestiger Fliegen, die ich glaube ich schon mal erwaehnte. Haben uns vorhin mit Insektenspray eingedeckt, dem heftigsten, den es gab. Wir werden ihn brauchen, wurde uns versichert.

Es gaebe noch sehr viel mehr zu berichten, aber das war fuer heute das "wichtigste" ;) Gesundes Neues Jahr Euch allen, geschatetzte Leser und auf bald!


3 Kommentare:

Peggy hat gesagt…

Dir auch ein wunderschönes neues Jahr, liebe Carmen!!!!
Ganz leibe Grüße aus dem verschneiten und sehr kalten Dresden.

Anja hat gesagt…

Natürlich auch von mir, es scheint dir also noch zu gefallen. Viel Spaß weiterhin und gute Arbeit.

Anja hat gesagt…

Ach, ich hatte übrigens irgendwie aus "küsterey" erst "turkey" gemacht, also westtruthahn, passte dann aber irgendwie nich.