Freitag, 22. Januar 2010

Wir fahren einen Umweg


Der ist noetig, um zum Lake Tekapo zu kommen - und sehr interessant. Die Landschaft hat sich wiederum dramatisch veraendert, denn Central Otago, der Distrikt, in dem wir uns inzwischen befinden, ist sehr trocken. Dementsprechend dominieren auf einmal Braun- und Gelbtoene die voralpinen Berge um uns herum. Ein ungewohnter Anblick nach all dem gruen gruen gruen der Westkueste und des suedlichen Suedens.

Im Moment befinden wir uns in Twizel - Anneka hat mir vorhin erzaehlt, dass es eigentlich als voruebergehende Wohnstaette fuer Minenarbeiter gedacht war und die Haeuser "zum Wegschmeissen" gebaut waren. Aber die Einwohner haben ihre Siedlung dann zu sehr gemocht, um sie vollkommen zu verlassen. Jetzt ist es ein niedliches Staedtchen, aber unspektakulaer - niemand hat sich die Muehe gemacht, hier schoene Bauwerke oder interessante Museen entstehen zu lassen. Warum auch, wenn es nicht fuer die "Ewigkeit" gedacht war?!
Plan fuer heute: Ein bisschen durch die Botanik wandern. Haben wir schon lange nicht mehr gemacht :)

Gestern hatten wir einen netten Tag an der Kueste in Oamaru, ein Stueck noerdlich von Dunedin. Ein Ort vollgestopft mit wunderschoenen, viktorianischen Gebaeuden und einer handvoll Leute, die sich dem Tragen altertuemlicher Kleidung und der Handfertigung von Kleidung und Buechern verschrieben haben - sehr nette und liebenswerte Leute! Ausserdem haben wir in der ortsansaessigen Kaesemanufaktur Kaese verkostet - uiuiui, sowas leckeres!



Blick entlang der Hauptstrasse in Oamaru - das graue im Hintergrund ist nicht etwa Himmel, sondern Nebel, der schon seit mehreren Tagen unser hartnaeckiger Begleiter ist...

Oamaru ist vor allem wegen seiner Pinguinkolonien bei Touristen beliebt. Und weil wir gute Touristen sein wollen, haben wir vorgestern mal vorbeigeguckt. Ein unglaubliches Schauspiel!



Pinguine gab es auch - sie moegen Versteckspiele, sind allerdings eher schlecht darin, hatte ich das Gefuehl. Oder?



Was uns hier auf der Suedinsel immer wieder begegnet, sind riesige Busse, in denen manche Einheimischen herumreisen, wenn nicht gar leben. Diese Vehikel haben oft lustige Namen wie "Wanderlust" oder "Elvira" und sehen manchmal sogar wie Burgen aus - den gestalterischen Moeglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.
Auf dem Zeltplatz im Oamaru stand ein besonders gigantisches Exemplar, bei dem ich mich gefragt habe, wie die Besitzer es ueberhaupt dorthin bekommen haben. Immerhin sah es nicht so aus, als woellten sie es wieder weg bewegen: Der Bus war an einer Stelle sogar mit Ziegelsteinen abgestuetzt :)



Gestern Abend haben wir dann noch etwas beeindruckendes und kurioses gleichermassen gesehen. Die so genannten Elephant Rocks. Und obwohl ich wirklich einen Elefanten entdeckt habe (zumindest einen Teil eines Elefanten, vielleicht ein bisschen verkrueppelt, aber hey: Lasst Eure Phantasie spielen!)...



... haben diese Felsen ihren Namen daher, dass sie enorm gross sind. Bis zu zehn Meter hoch (wuerde ich jetzt mal so schaetzen), liegen sie da einfach so irgendwo in der Praerie rum.

Soviel fuer heute! Wie immer gruesse ich lieb nach oben (oder unten? hatten in Dunedin eine Weltkarte in der Hand, die "auf dem Kopf stand" - schwierig, da auf Anhieb Deutschland zu finden... ;)!


4 Kommentare:

Katja hat gesagt…

na wenn man viel phantasie aufbringt, könnte es der kleine elephant von der sendung mit der maus sein ;)

Katja hat gesagt…

...mit dickem rüssel...

carmen hat gesagt…

hm, ich dachte eher an einen elephantenkopf - und der ruessel ist defitidefinitiv verkrueppelt ;)

gewaltfee hat gesagt…

hab auch den kof gesehen, und dann wieder nen stein.

liebe grüße