Freitag, 2. Oktober 2009

Believe it or not... (Glaubt es oder nicht...)


... I missed milking! (... ich habe das Melken vermisst!)
Gestern einen Tag ohne Melken und schon war es heute doppelt so schoen. Wenn auch anstrengend nichtsdestotrotz.
Wollte mich heute eigentlich unter die Kuenstler mischen und zu einem Leseabend gehen, der im Dorf auf der anderen Seite des Wassers stattfindet. Aber nachdem sich neben meinem nicht-besonders-fit-Sein auch noch das Problem aufgetan hat, dass keine Faehre von Rawene zurueck nach Kohukohu faehrt am Freitag um zehn abends (ein klares Ja von mir fuer eine Bruecke!!!), habe ich den Abend lieber mit Anneka, John, der Lasagne, viel Lachen und Johns Miniaturhubschrauber verbracht.



Zuerstmal entschuldige ich mich fuer den Blitz, der sich gegen Scheiben nicht besonders elegant macht. Und John hat eigentlich auch eher blaue als rote Augen. In der rechten oberen Ecke: Hubschrauber. Durfte auch mal probieren... Was soll ich sagen? Habe ihn zumindest nicht kaputt gemacht ;)

Catherine und die juengste Tochter des Hauses, Aoife (wie Eva gesprochen, ein irischer Name glaub ich, da Catherine Irin ist), sind uebers Wochenende zum Urlaub in Auckland. Das heisst vor allem Shoppen und ins Kino gehen, soweit ich das verstanden habe. Dinge also, die man in Kohukohu definitiv nicht tun kann. Aber schon absurd irgendwie, wenn man bedenkt, dass andere Menschen meilenweit fahren, um Urlaub auf dem Land zu machen. Nicht so in Neuseeland :)
Fuer uns bedeutet das jedenfalls viel Ruhe. Catherine kann ununterbrochen reden, ist immer in Bewegung, macht sich meistens ueber irgendetwas Sorgen und braucht ein bis zwei Glaeser Rotwein am Abend, um ueberhaupt ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Vielleicht verstaendlich, wenn man bedenkt, dass sie Lehrerin in einer Schule ist, in die sehr viele problematische Kinder gehen. Sie ist fuer mich ein schillernder Gegensatz zu John, der meistens die Arschruhe weg hat.

Habe heute vormittag versucht, einen Genesungsspaziergang zu machen, was darin geendet ist, dass ich ganz lange Shadow gekrault habe. Sie ist einer der aeltesten der fuenf Hunde, die hier mit uns leben, und hat einen sprechenden Name: Ihr Fell ist dunkel wie ein Schatten. Mein Liebling. Sie ist sehr entspannt und geniesserisch.



Ich glaube zwar, dass ich nie ein Riesen-Hundefan sein werde, aber die fuenf hier haben mir zumindest meinen allzu ueberzogenen Respekt vor grossen Hunden ausgetrieben.

Zum Abschluss heute noch mal ganz explizit Entwarnung: Keine boesen Fluwellen oder so etwas in Neuseeland. Auf der Westseite, wo wir uns gerade befinden, schon gar nicht. Nur Stress auf Samoa, aber das ist fast 3000 Kilometer von uns entfernt, wenn mich nicht alles taeuscht!

Und fuer alle, die den Fruehling vermissen und nichts mit bunten Blaettern und KamikazeKastanien anzufangen wissen, voila!



[10:25 Uhr in Deutschland]


1 Kommentar:

Kater Tom hat gesagt…

Hubschrauberpilotin!?!?... Ich bin stolz auf dich ;-) Ob der Neuseeländer Hubi anders herum "kreiselt". Grüße an John... Von einem Modellfreak zum anderen!

LG. Mirko